Zahnfleischentzündungen
Der Zahnschmelz erstreckt sich bis zum normalen Zahnfleischrand. Entzündungen, die durch Bakterien hervorgerufen werden, wie beispielsweise die Parodontitis, verursachen einen Zahnfleischrückgang. Der Zahnhals liegt dann frei und ist nicht mehr geschützt. Es hat den Anschein der Zahn wurde länger. Im Zahnhals befinden sich tausende feinste Kanäle, die sogenannten Dentinkanälchen, die ins Zahnmark führen und Umweltreize direkt zum Nerv leiten.
Falsche Putztechnik
Tägliches Zähneputzen ist gut und wichtig. Wer allerdings zu viel Druck auf die Zahnbürste gibt, eventuell auch noch zu harte Borsten für seine Zahnbürste ausgewählt hat, schrubbt sich unter Umständen das empfindliche Zahnfleisch weg und legt damit die Zahnhälse frei.
Achten Sie daher auf die Wahl der richtigen Zahnbürste mit weichen und abgerundeten Borsten ebenso wie auf die passende Zahnpasta, die keine groben Putzkörper enthalten sollte.
Seien Sie sanft zu Ihrem Zahnfleisch und zu Ihren Zähnen! Wie sanft? Das können Sie ganz einfach prüfen: Nehmen Sie eine Küchen- oder Briefwaage. Setzen Sie die Bürste auf und drücken Sie so, dass die Waage maximal
200 Gramm anzeigt. Und dann "merken" Sie sich diesen Druck. Mit so viel und nicht mehr sollten Sie künftig Ihre Zähne putzen.
Zähneknirschen
Alles, was vom normalen Zusammenbiss der Zähne abweicht, kann Auslöser für Knirschen und Pressen sein:
• Zahnwanderungen und Kippungen der Zähne nach Zahnverlust
• Zu hoch oder falsch gestaltete Füllungen und Zahnersatz
• Unregelmäßige Zahnstellung nach kieferorthopädischer Behandlung
• Genetisch (erblich) bedingte Entwicklungsstörungen der Kiefer
Aber: Nicht jeder, der falsch stehende Zähne oder Kiefer hat, knirscht! Viele Menschen können völlig problemlos damit leben. Andererseits gibt es Patienten, bei denen schon kleinste Unregelmäßigkeiten im Mund Zähneknirschen und Pressen hervorrufen. Bei diesen Menschen sind Stress und seelische Belastungen die Ursachen.
Beim nächtlichen Zähneknirschen entstehen Kräfte bis zum 10-fachen des normalen Kaudrucks.
Dadurch können die Zähne stark abgenutzt und empfindlich gegen Kälte werden. Das Zahnfleisch kann zurück gehen. Der Zahnschmelz bekommt feine Risse und kann den Zahn nicht mehr schützen. Als häufige Symptome treten Kiefergelenk-Knacken, Schmerzen in Ohren und Schläfen und Verspannungen der Nacken-Muskulatur auf. Man spricht von einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD).
Zur Abhilfe zum Zahnarzt